Musik, Zauberei und Sonnenschein

Regenwetter adieu: Beim Sommerfest des  Caritas-SeniorenHauses Bergfriede in Bous kehrte die Sonne zurück. Bewohner und Gäste freuten sich über ein tolles Programm für Groß und Klein. 

 Bous. Bedrohlich dunkle Wolken zeigten sich am Himmel, als am Sonntagnachmittag das Sommerfest des  SeniorenHauses Bergfriede in Bous  begann. „Wir sind für alle Fälle gerüstet“, versicherte Hausleiterin Roswitha Zenner. Doch Wolldecken und Heizstrahler waren zu guter Letzt kaum im Einsatz. Denn wie durch Zauberhand erstrahlte auf einmal die Sonne und bescherte Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern das passende Wetter für ein gelungenes Fest. Ob Pater Eberhard Neugebauer da seine Finger im Spiel hatte? Schließlich ist er in der Rolle des Zauberers Carlo Carillo zu Unglaublichem fähig. Mit seinen magischen Tricks zog Pater Neugebauer alias Carillo alle in seinen Bann. Ob Kleinkind oder Uroma: über die Raffinesse des Zauberkünstlers konnte das Publikum nur staunen.

Mitgeschunkelt und gesungen wurde beim Auftritt des Shanty-Chors „Die Bisttalmöwen“ aus Differten, die mit ihren Seemannsliedern bei so manchem Erinnerungen an frühere Urlaube weckten. Die Frauen des Turnvereins Bous versetzten ihr Publikum in Tanzlaune. Voller Schwung präsentierten die zehn Turner-Damen einen Walzer und – als exotisches Extra – einen Norwegischen Tanz. Im SeniorenHaus Bergfriede sind die Turnerinnen gern gesehene Gäste, zumal einige von ihnen ehrenamtlich im Haus tätig sind und regelmäßig vorbeikommen, um Bewohnern Gesellschaft zu leisten. „Ich hatte Mutter und Schwiegermutter bei mir zu Hause und weiß, wie es ist, wenn Menschen alt werden“, sagt Trudel Steil. Sie engagiert sich gern für die älteren Herrschaften, denen sie bei ihren Besuchen Wärme und Zuwendung schenkt.

Auch Monika Vierus gehört zu den ehrenamtlichen Helferinnen. Beim Sommerfest kümmerte sie sich um den Basar, auf dem neben Flohmarktartikeln auch selbstgemachte Marmeladen verkauft wurden. „Die Tomatenmarmelade ist der Renner“, verrät Monika Vierus, die diese außergewöhnlich Kreation selbst probiert und als „sehr gut“ befunden hat.

Unterdessen schwillt der Geräuschpegel in den Festzelten dank guter Stimmung vom Piano zum Forte an. Nur einem ist das Lachen vergangen: Vincenzo Caramanno (71), der im Fernsehzimmer die Stellung hält, um die italienischen Nationalelf beim Spiel gegen Neuseeland  anzufeuern. Vergebens, es bleibt beim Unentschieden. Zum Trost warten draußen Schwenkbraten, Salate und kühle Getränke.