60 kg Plätzchen, 60 kg handgeformte Stollen

Große Schüler-Backaktion der Marie-Curie-Schule Bous für die Bewohner des SeniorenHauses Bergfriede...

Seit November qualmt in der Marie-Curie-Schule Bous der Backofen. Die Backaktion der Realschule, unter der Leitung von Theresia Gehl, findet in diesem Jahr zum vierzehnten Mal statt. 6 Wochen lang wurde in der Schulküche geknetet, ausgerollt, ausgestochen, gebacken, gerührt und natürlich auch genascht. Für den Weihnachtsteller der Bouser SeniorenHausbewohner entstanden 24 Sorten Plätzchen aus 60 kg Teig. Darunter klassische Plätzchen und moderne Kreationen wie z. B. Cranberry -Rauten und Schoko-Cookies. Die vielen Plätzchen und handgeformten Stollen übergaben die Schüler im Rahmen ihres Adventskonzertesim SeniorenHaus. 60 Schülerinnen des Schulchores kamen am 14. Dezember zu den Bouser Senioren. Darunter auch die Schul-Bäckerinnen, die im Anschluss Kuchen und Kaffee in den Wohnbereichen verteilten. Fast 45 Minuten erlebten die Bewohner ein fröhliches Adventskonzert. Durch die Beschallungsanlage des Hauses konnten auch die Bewohner in ihren Zimmern die fröhlichen Stimmen der 11-14jährigen Mädchen hören.

Im Gepäck hatte der ERS Schulchor klassische Weihnachts- und Winterlieder, Gedichte und Geschichten, wie z.B. die Lebkuchenfrau, vorgetragen von Lehrerin Theresia Gehl. Auch Schulleiter Volker Taffner hat es sich nicht nehmen lassen, den Schulchor ins Seniorenhaus zu begleiten. Taffner begrüßte die Zuhörer und überbrachte Grüße vom gesamten Kollegium. „Ich hoffe, dass diese Tradition, das Singen und Backen für das SeniorenHaus, erhalten bleibt.“, äußerte der Bouser Schulleiter. Auch Hausleiterin Andrea Magin war von dem Engagement der Bouser ERS Schüler begeistert: „Es tut so gut, diese schönen, klaren Stimmen zu hören und es tut gut zu sehen, dass es Menschen gibt, die mit solchen bewundernswerten Engagement und mit sichtbar viel Liebe auch zahlreiche Kuchen und Plätzchen entstehen lassen, um unseren Heimbewohnern eine riesige Freude zu machen.“ Weiterhin erwähnte Magin, dass es in der heutigen, schnelllebigen Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit ist.

Nach dem Konzert gingen die Schülerinnen Beyza, Alessia, Rausan und Nucan zackig auf die Wohnbereiche, um ihren Kuchen zu verteilen. Dort fanden Rahmkuchen und Co., die tags zuvor in der Schulküche gebacken wurden, schnell einen Esser. „Schmeckt euer Kuchen so köstlich.“, hörte man aus jeder Ecke die Bewohner hören. Theresia Gehl wechselte schnellen Schrittes immer wieder die Etagen, um ihren Back-Mädels behilflich zu sein. Diese Begegnung der Generationen ist ein Gewinn für beide Seiten. „Es macht mir sehr viel Spaß älteren Menschen zu helfen.“, erzählt die 12-jährige Alessia und füllt eine Tasse nach der anderen mit Kaffee. Währendessen ergeben sich erste Gespräche zwischen jung und alt.

Gegen späten Nachmittag verabschieden sich die Schülerinnen mit ihren Lehrerinnen. Ein abwechslungsreicher Nachmittag liegt hinter den SeniorenHaus-Bewohnern und den jungen Schülerinnen. „Bis nächstes Jahr!“, rufen die Senioren den Mädchen hinterher.