10 Jahre ServiceWohnen Bous: Tag der offenen Tür

Selbstständig und doch Teil einer Gemeinschaft: Seit zehn Jahren gehört das ServiceWohnen zum Angebot des Caritas SeniorenHauses Bous. Das Konzept orientiert sich an den Bedürfnissen älterer Menschen. Es ermöglicht, den Wohnort zu wechseln, ohne die Lebensweise zu ändern. Die Mieter der Appartements erfreuen sich weiter an ihren Hobbys, laden Freunde ein oder verreisen. Und wer Lust auf einen Plausch hat, schaut im Wintergarten vorbei. Jeder hat die freie Wahl: selbst kochen oder in der Wohnküche essen, selbst waschen und reinigen oder die hauswirtschaftlichen Hilfen nutzen. Der Wäscheservice und Handwerkerdienste gehören ebenfalls zu den Leistungen, die zugebucht werden können.

Das runde Jubiläum wurde am 16. November mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Nach dem Sektempfang ließ Einrichtungsleiterin Andrea Magin die Erfolgsgeschichte des ServiceWohnens Revue passieren. Die Nachfrage nach den 30, 40 oder 60 Quadratmeter großen Appartements ist groß, es gibt eine Warteliste. "Täglich erreichen uns Anrufe von Interessenten", sagte Andrea Magin während ihrer Begrüßung. Sie lud die zahlreichen Gäste ein, eine Musterwohnung selbst zu erkunden oder sich einer Führung anzuschließen. Die Besucher schauten sich um und stellten viele Fragen. Was ist mit der Post? Muss man sich selbst verpflegen? Wie hoch sind die Kosten? Freundlich und kompetent gaben die Einrichtungsleiterin und ihr Team Auskunft.

Die 28 Wohnungen, die über ein Bad mit barrierefreier Dusche verfügen, können nach den eigenen Wünschen eingerichtet werden. Auf der Etage gibt es einen Raum mit Waschmaschine und Trockner. Und ganz wichtig: Im Notfall ist rund um die Uhr jemand erreichbar. Beruhigend auch, dass die Nutzer des ServiceWohnens im Falle einer stationären Pflegebedürftigkeit vorrangig Anspruch auf einen entsprechenden Platz im Haus haben. Einige Gäste informierten sich ganz allgemein über die Wohnform, andere zeigten konkretes Interesse. "Man muss sich damit beschäftigen", sagte eine Besucherin. Sie denkt darüber nach, wie sie leben möchte, wenn sie nicht mehr so fit und mobil ist. Während der Besichtigungen sah man immer wieder anerkennendes Nicken. "Die Wohnung gefällt mir gut, sie ist schön hell", betonte eine Dame. Ihre Mutter lobte das Platzangebot: Sie konnte sich mit dem Rollator frei bewegen ohne anzustoßen.

In ihrer Rede erinnerte Andrea Magin auch an die vielen Freundschaften, die in den zehn Jahren entstanden sind. Ob Gottesdienst, Konzert oder Ausflug - den Mietern der Wohnungen stehen alle Veranstaltungen offen. Auch während des Tages der offenen Tür wurden Kontakte geknüpft. Die Hausbewohner mischten sich unter die Besucher, gemeinsam verbrachte man einen entspannten Nachmittag. Zum schönen Wohnen gehört natürlich auch ein gutes Essen. Für das leibliche Wohl war wie immer bestens gesorgt: Die Bewohner und die Gäste unterhielten sich bei Kaffee und Kuchen. Leckere Salate und heißer Fleischkäse wurden ebenfalls serviert. Auch für Unterhaltung war gesorgt, Musiker Ralph Rinas griff in die Tasten seines Keyboards. "Tanze Samba mit mir", sang der Alleinunterhalter. Eine flotte Sohle wollte zwar niemand aufs Parkett legen, aber mitgesungen wurde gerne. Einige Zuhörer stimmten mit ein und begleiteten einen Seemann auf seiner Reise. "Deine Heimat ist das Meer, deine Freunde sind die Sterne", schallte es durch die Cafeteria.